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7. Juni 2022 - Case-Study Officium:

Starke Expansion in einem attraktiven Markt

Mit einer dynamischen Buy-and-Build-Strategie und sieben Übernahmen konsolidiert EMERAMs Portfoliounternehmen Officium den Markt für Messdienstleister. Umsatz und Ergebnis steigen deutlich.

Pünktlich zum Start ins zweite Quartal 2022 ist es vollbracht: Officium hat den siebten Zukauf innerhalb kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen. Damit expandiert das Portfoliounternehmen der Beteiligungsgesellschaft EMERAM erfolgreich nach Thüringen und vergrößert erneut seine regionale Präsenz. Mit den vorherigen Akquisitionen hatte das Unternehmen unter anderem bereits die Regionen Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Unterfranken erschlossen sowie seine Position in Sachsen gestärkt. Mit dieser Expansion weitete Officium seine Position als ein führender unabhängiger Mess- und Energiedienstleister für die Erfassung und Abrechnung von Wasser und Wärme für die Wohnungswirtschaft innerhalb kurzer Zeit erfolgreich aus.

Officium wurde 2020 als Plattforminvestment von durch EMERAM beratene Fonds gegründet. Im ersten Schritt hat das Unternehmen noch im Dezember des gleichen Jahres den Messdienstleister Tenié und Gores mit Sitz in Wesel (Nordrhein-Westfalen) und Schwarzenberg (Sachsen) erworben. „Aufgrund des starken Kundenservices und der motivierten Mitarbeiter ist das Unternehmen einzigartig. Das war eine sehr gute Grundlage, um sukzessive weitere Regionen zu erschließen“, erläutert Stephan Kiermeyer, Geschäftsführer von Officium.

Umfassende Wachstumsstrategie
Parallel entwickelte er gemeinsam mit EMERAM eine umfassende Wachstumsstrategie. Dr. Alexis Tran-Viet, Partner bei EMERAM, erläutert: „Als Business Development Partner verstehen wir uns als ausgelagerte Stabsstelle, die das Management bei der Unternehmensentwicklung unterstützt.“ Dieses Knowhow – vor allem in den sechs Kompetenzfeldern Strategieentwicklung, Organisationsdesign, HR-Management, Operational Excellence, ESG und Digitalisierung – können die Portfolio-Unternehmen bei Bedarf abrufen.

Neben den Zukäufen und deren Integration setzten Kiermeyer und sein Team 2021 zahlreiche Projekte um: Erstmals wurde ein Finance Director berufen und zeitgleich ein Reportingsystem für mehr Transparenz implementiert. Im Rahmen der Digitalisierung führte Officium ein neues Abrechnungssystem ein und harmonisiert die Systeme der verschiedenen akquirierten Messdienstleister. Parallel wurden Einkaufssynergien realisiert sowie das Warenwirtschaftssystem optimiert und neu organisiert. „Unser Ziel ist klar: Neben Zukäufen und organischem Wachstum möchten wir zudem Synergien nutzen und die Effizienz steigern, beispielsweise in der IT und bei den Prozessen. Zugleich wissen wir um die Bedeutung unserer lokalen Gesellschaften, der hohen Servicequalität und der Nähe zu unseren Kunden“, erläutert Kiermeyer. „Überdies halten wir an den jeweiligen Markennamen fest, die in den entsprechenden Regionen fest etabliert sind.“

Mit dem Ergebnis des ersten Jahres zeigen sich Kiermeyer und Tran-Viet zufrieden: Sowohl Umsatz als auch Ergebnis konnten signifikant gesteigert werden. Mit der erfolgreichen ersten Übernahme im neuen Geschäftsjahr soll sich dieser Wachstumskurs auch 2022 fortsetzen. „Officium hat sich als attraktive Plattform für Unternehmer etabliert, die an einer Nachfolgelösung für ihre Firma interessiert sind. Daher stößt unsere Buy-and-Build-Strategie auf große Resonanz“, sagt Kiermeyer. Ebenfalls auf der strategischen Agenda für 2022: die weitere Digitalisierung und die Einführung zusätzlicher Dienstleistungen – um die „digitale Dividende“ zu erhöhen.

Ausblick
Den knapp zwei Milliarden Euro umfassenden Markt für Messdienstleistungen hält Tran-Viet für äußerst attraktiv: „Neben einigen sehr großen Anbietern gibt es nach wie vor zahlreiche lokale Dienstleister. Daher setzen wir konsequent unsere Buy-and-Build-Strategie um, mit dem Ziel, einen weiteren starken Anbieter aufzubauen, der den Kunden höchste Servicequalität bietet. Darüber hinaus bieten sich weitere Chancen durch die zunehmende Digitalisierung, unter anderem im Rahmen der neuen Heizkostenverordnung.“ Auch der Trend zur wachsenden Vernetzung im Eigenheim (Smart Home und Smart Metering) biete attraktive Wachstumsperspektiven. Parallel ermöglicht das Geschäftsmodell dank langfristiger Verträge stabile, wiederkehrende Umsätze – dies sorgt für Planungssicherheit und ermöglicht dadurch, gezielt in die Zukunft zu investieren. Hinzu kommt: „Mit der digitalen, monatlichen Messung des Verbrauchs tragen Unternehmen wie Officium dazu bei, die Energiewende zu meistern – Transparenz ist ein wichtiger Schritt und hilft, eine energetische Sanierung zu planen“, erläutert Kiermeyer. Dazu zählt die seit Jahresbeginn vorgeschriebene unterjährige Verbrauchsinformationen (UVI) in Objekten, die über eine fernauslesbare Messtechnik verfügen.